Demokratisches Handeln fördern – Grupenleiter*innen aus Lettland, Polen und Italien zu Gast beim APV in Stuttgart
Vom 31.März bis 2. April waren die Jugendgruppenleiter_innen der Partnerländer zu Gast bei der Schwäbischen Albvereinsjugend.
Zwei Tage lang arbeiteten die Teilnehmenden in der Jugendherberge Stuttgart an inhaltlichen Themen der diesjährigen Jugendbegegnung, an Punkten der Teamzusammenarbeit, sowie an möglichen Projekten in den kommenden Jahren.
„Participate in Community, Experience Democracy“ ist das Thema der diesjährigen Jugendbegegnung FUCHSFARM INTERNATIONAL. Diese findet statt vom 27. August bis 5. September 2023 auf dem Raichberg bei Albstadt–Onsmettingen. Bereits das zweite Mal in Folge konnte die Schwäbische Albvereinsjugend eine internationale Jugendbegegnung auf der Fuchsfarm realisieren.
Die Anwesenden Vertreter_innen aus Lettland, Polen und Italien, wirkten bereits im vergangenen Jahr mit. Die Schwäbische Albvereinsjugend traf somit auf alte Bekannte. Lediglich der Partner aus Spanien (Aviles) konnte in diesem Jahr nicht anwesend sein; es gelang hier nicht aufgrund der sehr unterschiedlichen Ferienregelung in Europa einen übereinstimmenden Termin zu finden.
Beim APV (Approved Planning Visit) konnte die Kennenlernphase somit kurzgehalten werden. Das Team konnte sich beim Treffen sehr schnell auf die gemachten Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr beziehen und direkten Bezug auf die anstehende Begegnung in den kommenden Sommerferien legen. Am Freitagabend starteten wir mit einer kurzen Spielreihe um in Bewegung zu kommen und die Reisestrapazen sowie den Alltagsstress hinter uns zu lassen. Danach blickten wir gemeinsam auf die wichtigsten Eindrücke, Erinnerungen und Erfahrungen der Jugendbegegnung 2022, um direkt im Anschluss die Erwartungen auf das anstehende Wochenende abzufragen. Der Ausklang des Freitagabends fand in informeller Runde bei einem gemeinsamen Getränk und der hervorragenden Aussicht auf die City Bowl in der JH Stuttgart statt.
Am Samstagmorgen ging es nach einer kurzen Spielevorstellung direkt an die Umsetzung des diesjährigen Schwerpunktthemas Demokratie und Partizipation. Hierzu wurde ein Brainstorming gemacht, bereits vorliegende Methoden durch weitere Methoden der Demokratieförderung ergänzt. Weiter ging es mit der Programmplanung, hier stellt die Schwäbische Albvereinsjugend Bausteine zur Verfügung, die aufgrund der Antragsstellung verbindlich sind. Die Bausteine wurden im Team zu einem schlüssigen Projektplan zusammengefügt, darüber hinaus wurden sie durch Ideen der Partner, Freizeitaktivitäten und weiteren Punkten ergänzt. Im Zuge dieser Planung wurde auch über die Rollen der einzelnen Personen gesprochen, über besondere Skills und Qualifikationen, die einzelne Leute im Team mitbringen.
Am Nachmittag wurden logistische Abläufe, organisatorische und administrative Punkte besprochen, sowie offene Fragen geklärt. Der Abschluss des Samstags fand ebenfalls in informeller Runde im Stuttgarter Brauhaus Sophies Pub statt.
Der Sonntagmorgen wurde von allen anwesenden dafür genutzt, um über zukünftige Projekte, Zusammenarbeiten usw. zu sprechen. Hier wurden verschiedenen fiktive Projektskizzen mit möglichen Schwerpunktthemen für zukünftige Jugendbegegnungen erstellt. Weiter wurde über die mögliche Realisierung einer internationalen Jugendbegegnung bei den jeweiligen Partnern gesprochen. Hier ging es unter anderem über die zur Verfügung stehenden Ressourcen wie Übernachtungsmöglichkeiten, eigenes Jugendzentrum, Durchführungsort, die zur Verfügung stehenden Ehren- oder Hauptamtlichen Personen, sowie Erfahrungen mit dem ERASMUS+ Programm. In dieser Einheit wurde deutlich, dass die teilnehmenden Partner mit sehr unterschiedlichen Ressourcen und Möglichkeiten ausgestattet sind. Klar formuliert wurde der gemeinsame Wunsch, dass in der bestehenden Partnerkonstellation, in naher Zukunft auch Jugendveranstaltungen in den jeweiligen Ländern stattfinden sollen. Unser Partner aus Lettland NGO Centre Zemgale arbeitete bereits Ende letzten Jahres einen Entwurf einer möglichen Jugendbegegnung aus, es deutet sich an, dass sich bis zum Sommer / Herbst dieses Jahres weitere Planungen stattfinden werden und ein Antrag zur nächsten Frist eingereicht wird.
Jeder Partner hat bis zum Start der Jugendbegegnung noch jede Menge Arbeit vor sich, so müssen Teilnehmendenlisten noch gefüllt werden, Programmeinheiten ausgearbeitet werden, Reiselogistik vorbereitet werden etc.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen am Sonntag sind alle Teilnehmenden mit einem zufriedenen Gefühl sowie voller Vorfreude anstehenden Jugendbegegnung abgereist.